„Wir glauben nicht an Gott, weil wir ihn brauchen, sondern weil er uns liebt“, Kardinal Gerhard Ludwig Müller
"Leben im allgemeinsten Sinn ist kürzlich definiert worden als „Arbeit gegen die Schwerkraft“. Nur da, wo Arbeit gegen die Schwerkraft ist, sei Leben und wo sie erlischt, sei auch das Leben erloschen. Wenn das schon im biologischen Bereich gilt, so umso mehr im geistigen. Der Mensch ist das Wesen, das nicht von sich selber zu sich selber wird. Er wird nicht, indem er sich einfach treiben lässt, sich dem naturalen Schwergewicht seines bloßen Dahinlebens überlässt, sondern er wird immer nur im Ringen gegen die Schwerkraft des bloßen Dahinlebens, in der Kraft der Disziplin, die sich aus der Nötigung des Alltags herauszunehmen weiß, die sich aus dem Zwang der Zwecke und Triebe löst. Unsere Welt ist derart mit Vordergründigem vollgestellt, dass wir immer in Gefahr sind, bloß noch die Teile und nicht mehr das Ganze zu sehen. Es braucht Überwindung, um da durchzuschauen und von der Diktatur des Vordergründigen frei zu werden."
Joseph Ratzinger
(Gesammelte Schriften 14/1)
"Christ wie Mensch wird man nicht aus sich selbst, nicht durch eigene Leistung. Wie fremd es uns auch heute klingen mag - wir haben es nötig, uns gläubig dem Handeln Gottes zu eröffnen.
Christ wird man nicht allein, das besagt aber dann auch, dass man es nur werden kann in der Gemeinschaft der Mitglaubenden, im Voneinander und Füreinander des gemeinsamen Glaubens und Betens. …
Gemeinschaft, in der der Einzelne er selbst bleibt und zugleich Begegnung mit dem wahrhaft Menschlichen des Mitmenschen geschieht, solche Gemeinschaft bildet sich nicht, wo der Mensch sein Tiefstes sich allein vorbehält. Und doch bedarf der Mensch solcher Gemeinschaft, um er selbst sein zu können. So tritt von hier die Aufgabe auf uns zu, unser Innerstes auch öffentlich zu machen; es prägend in die Welt um uns hineinzutragen. An uns liegt es, die Welt nicht gottlos sein zu lassen, sondern durch unser Glauben hindurch Gott in sie hinein zu vermitteln."
Joseph Ratzinger
(Gesammelte Schriften 14/1)
Pfarrbrief Februar (0,3 MB) Gottesdienstordnung 03/20 Vermeldungen vom 01.03.2020 Vermeldungen vom 23.02.2020
Röm.-kath. Gemeinden Riesa und Wermsdorf Gottesdienste 29. Februar bis 08. März 2020
Samstag, 29. Februar
18.00 Uhr Hl. Messe in Riesa
"So will Fastenzeit dies in unserem Bewusstsein und in unserem Leben gegenwärtig halten, dass Christsein sich nur als immer neues Christwerden vollziehen kann, dass es nie ein abgeschlossenes hinter uns liegen des geschehen ist, sondern immer neue Einübung verlangt.
Fragen wir also was heißt das Christ werden? Wie trägt sich zu? ...
So bedeutet Christsein zuallererst dies, dass wir unser Ungenügen anerkennen, dass wir Ihn den anderen, Gott an uns handeln lassen."
Joseph Ratzinger (Gesammelte Schriften 14/1)
"Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab." Mt 5, 42
Die Schätze gehören nicht uns, sondern Gott. Gott wollte, daß wir die Verwalter seiner Schätze sind, nicht ihre Herrn. (Chrysostomus)
Quelle: Catena Aurea