"Es geht nicht um das, was wir tun, oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat." Mutter Theresa
Die Verantwortungsgemeinschaft Riesa, Großenhain, Wermsdorf ist gekennzeichnet durch eine weite geografische Ausdehnung. Wir leben als katholische Christen in einer absoluten Minderheit, verstreut in einem großen Territorium in vielen Orten.
Unsere Zeit ist geprägt durch ständige Veränderungen. Traditionelles, Gewohntes und Liebgewordenes möchten wir freilich bewahren und weitergeben. Die rasanten Veränderungen der Moderne aber fordern uns heraus und überfordern uns bisweilen. Viele Botschaften werden verkündet und verheißen Freude, Zufriedenheit, Gesundheit und Gemeinschaft. Irritiert „verleben“ wir sprichwörtlich manchmal unsere Tage, ohne das Gefühl zu erlangen, wirklich unsere Ziele zu erreichen.
Wir sind in Gefahr, Wesentliches aus den Augen zu verlieren und im Dschungel der Informationen und Fehlinformationen, Pflichten und Banalitäten ja sogar den Glauben selbst.
In der jetzigen Zeit strömen kaum zu überschauende Angebote aus verschiedensten Richtungen auf uns ein. Darum ist es die besondere Aufgabe für uns als Kirche in dieser Region, auf die Mitte unseres Glaubens zu blicken.
Dabei gibt uns das Wort aus Johannes 14, 1 Mut. Die anstehenden Veränderungen brauchen unser Herz nicht verwirren. Der Glaube an Jesus Christus wird uns tragen. Diesen Glauben zu bezeugen, heißt Christus zu den Menschen zu bringen, heißt für die Wahrheit einzutreten. Der Satz von Tertullian „Christus hat sich die Wahrheit genannt, nicht die Gewohnheit.“ kann uns helfen, die richtigen Prioritäten zu setzen. Nicht alle lieb gewordenen Gewohnheiten, werden auch in Zukunft erhalten bleiben. Wichtig ist, dass Christus im Zentrum steht, dass wir uns als Kirche als Leib Christi verstehen. In der Eucharistie ist Christus uns besonders nahe, aber nicht nur dort. Wir begegnen Christus auch im Wort Gottes, in den Sakramenten, in Gebetskreisen und Gruppen und in der Zuwendung zum Nächsten.
Wir sind gemessen am Territorium nur wenige. Doch wir können die Freude am Glauben kontinuierlich neu entdecken und erfahren. So können wir Salz der Erde sein. Die Menschen in unserer Umgebung dürfen spüren, dass es uns gibt, und unsere Gemeinden und kirchlichen Orte werden für diese Menschen offen und einladend wirken.
Die kirchlichen Orte und das ehrenamtliche Engagement in unserer Verantwortungsgemeinschaft werden auch vom Gebet der Gemeinden getragen. Kindergarten, die Caritas als Verband und in den Gemeinden, Hospizdienst und Christliches Sozialwerk bezeugen den Glauben in besonderer Weise als tätige Nächstenliebe und Barmherzigkeit.
Unser Miteinander soll getragen sein von Geschwisterlichkeit.
Hoffnung und Vertrauen auf dem neuen Weg gibt uns unser Leitspruch Joh.14,1: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“
Stand Oktober 2018