"Wer glaubt, ist nie allein – im Leben nicht und auch im Sterben nicht." Benedikt XVI.
Lesungen vom 28. Sonntag im Jahreskreis Weish 7,7-11;Ps 90,12-13.14-15.16-17;Hebr 4,12-13;Mk 10,17-30
„Der hl. Clemens von Alexandrien sagt dazu folgendes: »Das Gleichnis soll die Vermögenden lehren, dass sie die Sorge für ihr Heil nicht aufgeben dürfen, als wären sie bereits im Voraus verurteilt, und dass sie andererseits den Reichtum nicht ins Meer werfen und als einen heimtückischen Feind des Lebens verurteilen dürfen, sondern dass sie vielmehr lernen müssen, in welcher Weise und wie sie den Reichtum zu gebrauchen und das Leben zu erwerben haben« (Welcher Reiche wird gerettet werden? – Quis dives salvetur?, 27,1). Die Geschichte der Kirche ist voller Beispiele von reichen Menschen, die ihre Güter dem Evangelium entsprechend genutzt haben und auch zur Heiligkeit gelangt sind. Denken wir nur an den hl. Franz von Assisi, an die hl. Elisabeth von Ungarn oder den hl. Karl Borromäus. Die Jungfrau Maria, Sitz der Weisheit, stehe uns bei, voll Freude die Einladung Jesu anzunehmen, um in die Fülle des Lebens einzutreten.“
Lesungen vom 27. Sonntag im Jahreskreis Gen 2,18-24;Ps 128,1-2.3.4-6;Hebr 2,9-11;Mk 10,2-16
„Die Liturgie des heutigen Sonntags unterbreitet erneut den grundlegenden Text aus dem Buch Genesis über die wechselseitige Entsprechung und gegenseitige Ergänzung von Mann und Frau (vgl. Gen 2,18-24). … In dieser Einheit geben die Eheleute das Leben neuen Menschen weiter: sie werden Eltern. Sie haben Anteil an der schöpferischen Kraft Gottes selbst. Doch aufgepasst! Gott ist Liebe, und man hat Anteil an seinem Werk, wenn man mit ihm und wie er liebt. Zu diesem Zweck, sagt der heilige Paulus, ist die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist (vgl. Röm 5,5,). Und eben diese Liebe wird den Brautleuten im Sakrament der Ehe geschenkt. Es ist die Liebe, die ihre Beziehung nährt, in Freuden und Leiden, in frohen und schwierigen Augenblicken. Es ist die Liebe, die den Wunsch erweckt, Kinder zu zeugen, sie zu erwarten, sie aufzunehmen, sie aufwachsen zu lassen, sie zu erziehen. Es ist dieselbe Liebe, die Jesus im heutigen Evangelium gegenüber den Kindern zeigt: »Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes« (Mk 10,14).“
Lesungen am 26. Sonntag im Jahreskreis Num 11,25-29;Ps 19,8.10.12-13.14;Jak 5,1-6;Mk 9,38-43.45.47-48
„Es geht darum, dass jemand, der nicht zu den Anhängern Jesu zählte, in dessen Namen Dämonen ausgetrieben hatte. Jung und voller Eifer, wie er war, möchte der Apostel Johannes ihn daran hindern, doch Jesus erlaubt es nicht, im Gegenteil, er nimmt die Gelegenheit wahr, seine Jünger zu lehren, dass Gott Gutes und sogar Wunder auch außerhalb ihres Kreises wirken kann und dass man an der Sache des Reiches Gottes auf verschiedene Weise mitarbeiten kann, auch indem man einem Missionar einen einfachen Becher Wasser anbietet…
Deshalb dürfen die Glieder der Kirche nicht eifersüchtig sein, sondern müssen sich freuen, wenn jemand, der außerhalb der Gemeinschaft steht, das Gute im Namen Christi wirkt, solange er dies in rechter Absicht und respektvoll tut. Auch in der Kirche selbst kann es bisweilen geschehen, dass man nur mühsam die von den verschiedenen kirchlichen Realitäten gewirkten guten Dinge in einem Geist tiefer Gemeinschaft in ihrem Wert erkennt und hochschätzt. Dagegen müssen wir alle stets fähig sein, uns gegenseitig wertzuschätzen und zu achten und dabei den Herrn für die unendliche »Phantasie« zu preisen, mit der er in der Kirche und in der Welt wirkt.“
Vermeldungen vom 19.09.2021 Vermeldungen vom 12.09.2021 Gottesdienstordnung September Pfarrbrief September 2021 Hinweise zum Gottesdienstbesuch
Römisch-katholische Pfarrei St. Barbara: Gottesdienste in den Ortsgemeinden Riesa, Großenhain, Gröditz, Wermsdorf, Oschatz und Mügeln 18. bis 26. September 2021
Während des Gottesdienstes sind medizinische Masken mit entsprechendem Standard zu tragen (OP-Masken oder FFP2/KN95 Masken)!
Samstag, 18. September
10.00 Uhr Erstbeicht Erstkommuniongruppe in Riesa
18.00 Uhr Hl. Messe in Riesa
18.00 Uhr Wortgottesfeier in Großenhain
Lesungen zum 25. Sonntag im Jahreskreis: Weish 2,1a.12.17-20;Ps 54,3-4.5-6.8-9;Jak 3,16 - 4,3;Mk 9,30-37
„…Die Nachfolge des Herrn erfordert daher vom Menschen immer eine tiefe Umkehr von uns allen, eine Änderung der Denk- und Lebensweise, sie erfordert, das Herz für das Hören zu öffnen, um sich erleuchten und innerlich verwandeln zu lassen. Ein wichtiger Punkt, in dem sich Gott und der Mensch unterscheiden, ist der Stolz: in Gott ist kein Stolz, da er die vollkommene Fülle und ganz darauf ausgerichtet ist, zu lieben und Leben zu schenken; in uns Menschen dagegen ist der Stolz zuinnerst verwurzelt und erfordert beständige Wachsamkeit und Läuterung. Wir, die wir klein sind, streben danach, groß zu erscheinen, die ersten zu sein, während Gott, der wirklich groß ist, es nicht scheut, sich herabzubeugen und der Letzte zu werden. …“
Benedikt XVI., Angelus in Castel Gandolfo am 23. September 2012 zu Mk 9, 30-37