"Es muss Wärme von uns ausgehen. Den Menschen muss es in unserer Nähe wohl sein, und sie müssen fühlen, dass der Grund dazu in unserer Verbindung mit Gott liegt." Pater Rupert Mayer

Ein ungewöhnliches Krippenspiel

Liebe Schwestern und Brüder,

dieses kleine Krippenspiel mag ihnen etwas ungewöhnlich vorkommen, weil es mit Playmobilfiguren nacherzählt wurde, und manche von uns würden vielleicht diese Figuren nie mit einer Weihnachtskrippe in Verbindungen bringen. (zum Ansehen des Videos auf das Bild klicken)

Aber, ich denke, auch diese Form einer Krippe bringt uns die Frohe Botschaft des Weihnachtsfestes nahe und sie trägt zusätzlich noch eine etwas andere versteckte Botschaft in sich, nämlich: (unter dem Bild auf Weiterlesen... klicken)

Weiterlesen: Ein ungewöhnliches Krippenspiel

Die Begegnung mit Gott ist Frucht des Glaubens

Lesungen zum 4. Advent:   Mi 5,1-4a;Ps 80,2ac u. 3bc.15-16.18-19;Hebr 10,5-10;Lk 1,39-45

"Das Evangelium sagt: »Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet« (V. 40). …

Gemälde von Carl Christian Vogel von Vogelstein in der Schlosskapelle Pillnitz

Diese Episode hilft uns, das Geheimnis der Begegnung des Menschen mit Gott in einem ganz besonderen Licht zu sehen. Eine Begegnung, die nicht unter dem Zeichen erstaunlicher Wunder steht, sondern vielmehr im Zeichen des Glaubens und der Nächstenliebe. In der Tat ist Maria gesegnet, weil sie glaubte: die Begegnung mit Gott ist Frucht des Glaubens. Zacharias dagegen, der zweifelte und nicht glaubte, blieb taub und stumm. Um während des langen Schweigens im Glauben zu wachsen: ohne Glauben bleiben wir unweigerlich der tröstenden Stimme Gottes gegenüber taub und sind unfähig, Worte des Trostes und der Hoffnung für unsere Brüder und Schwestern auszusprechen."

Franziskus, Angelus am 23.12.2018

„Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt“

Lesungen zum 3. Advent: Zef 3,14-17;Jes 12,2.3 u. 4bcd.5-6;Phil 4,4-7;Lk 3,10-18

„Wie zur Zeit des Propheten Zefanja ist das Wort des Herrn vorrangig gerade an die Leidgeprüften gerichtet, an die »vom Leben Verletzten« und die »Waisen der Freude«. Die Einladung zur Freude ist weder eine von der Wirklichkeit entfremdende Botschaft noch ein fruchtloses Linderungsmittel, sondern im Gegenteil eine prophetische Ankündigung des Heils und ein Aufruf zu einer Befreiung, die von der inneren Erneuerung ausgeht.

Um die Welt zu verwandeln, hat Gott ein demütiges Mädchen aus einem Dorf in Galiläa, Maria von Nazaret, erwählt und sich mit folgendem Gruß an sie gewandt: »Freu dich, du Begnadete, der Herr ist mit dir«. In diesen Worten liegt das Geheimnis der wahren Weihnacht. Gott wiederholt sie der Kirche und jedem von uns: Freut euch, der Herr ist nahe! Mit der Hilfe Marias wollen wir uns selbst darbringen, mit Demut und Entschlossenheit, damit die Welt Christus aufnehme, der die Quelle der wahren Freude ist.“

Benedikt XVI Angelus 17.12.2006

Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

Lesungen zum 2. Advent: Bar 5,1-9;Ps 126,1-2b.2c-3.4-5.6;Phil 1,4-6.8-11;Lk 3,1-6

„Unsere Aufgabe ist es, heute jener Stimme Gehör zu schenken, um Jesus, dem rettenden Wort, im Herzen Raum und Aufnahme zu geben. In dieser Adventszeit wollen wir uns vorbereiten, mit den Augen des Glaubens in der einfachen Grotte von Betlehem das Heil zu sehen, das von Gott kommt (vgl. Lk 3,6). In der Konsumgesellschaft, in der man der Versuchung ausgesetzt ist, die Freude in den Dingen zu suchen, lehrt uns der Täufer, auf wesentliche Weise zu leben, damit Weihnachten nicht nur als äußerliches Fest gelebt wird, sondern als Fest des Sohnes Gottes, der gekommen ist, um den Menschen den Frieden, das Leben und die wahre Freude zu bringen. Der mütterlichen Fürsprache Mariens, Jungfrau des Advents, empfehlen wir unseren Weg zum Herrn, der kommt, damit wir so bereit sind, im Herzen und im ganzen Leben den Emmanuel, Gott-mit-uns, zu empfangen.“

Benedikt XVI. Angelus am 09.12.2012

„Wacht und betet allezeit“ Lk 21, 34

Lesungen zum 1. Advent: Jer 33,14-16;Ps 25,4-5.8-9.10 u. 14;1 Thess 3,12 - 4,2;Lk 21,25-28.34-36

„Heute beginnt der Advent, die liturgische Zeit, die uns auf Weihnachten vorbereitet und uns einlädt, den Blick zu erheben und unsere Herzen zu öffnen, um Jesus zu empfangen. …

Die zweite Haltung, um die Zeit der Erwartung des Herrn gut zu leben, ist die des Gebets. »Richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe«, mahnt das Lukasevangelium (V. 28). Es geht darum, aufzustehen und zu beten, unsere Gedanken und unser Herz auf den kommenden Jesus auszurichten. Man steht auf, wenn man etwas oder jemanden erwartet. Wir erwarten Jesus, wir wollen ihn im Gebet erwarten, das eng mit der Wachsamkeit verbunden ist. Beten, Jesus erwarten, sich anderen öffnen, wach sein, nicht in uns selbst verschlossen. Doch wenn wir in einer Atmosphäre des Konsumismus an Weihnachten denken und nur zusehen, was ich kaufen kann, um dieses und jenes andere zu tun, das weltliche Fest, dann wird Jesus vorbeigehen und wir werden ihn nicht finden. Wir erwarten Jesus und wir wollen ihn im Gebet erwarten, das eng mit der Wachsamkeit verbunden ist.“

Papst Franziskus, Angelus am 02.12.2018