Bekennt euch zu ihm vor allen Völkern, ihr Kinder Israels; denn er selbst hat uns unter die Völker zerstreut. Tob 13, 3

Was er euch sagt, das tut!

Lesungen zum 2. Sonntag im Jahreskreis: Jes 62,1-5;Ps 96,1-2.3-4.6-7.10;1 Kor 12,4-11;Joh 2,1-11

„Wenn wir uns in schwierigen Situationen befinden, wenn Probleme auftauchen, die wir nicht lösen können, wenn wir oft Beklemmung und Angst empfinden, wenn uns die Freude fehlt, dann wollen wir zur Gottesmutter gehen und sagen: »Wir haben keinen Wein. Der Wein ist ausgegangen: Schau wie es mir geht, schau in mein Herz, schau auf meine Seele!« Es der Mutter sagen. Und sie wird zu Jesus gehen und sagen: »Schau auf ihn, schau auf sie: er, sie hat keinen Wein.« Und dann wird sie zu uns zurückkommen und sagen: »Was er euch sagt, das tut!«

Aus dem Steinkrug zu schöpfen bedeutet für jeden von uns, sich dem Wort und den Sakramenten anzuvertrauen, um Gottes Gnade in unserem Leben zu erfahren. Dann können auch wir, wie der Mundschenk, der das in Wein verwandelte Wasser gekostet hat, ausrufen: »Du […] hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt« (V.10). Jesus überrascht uns immer. Wir sprechen mit der Mutter, damit sie mit dem Sohn spricht, und er wird uns überraschen. Möge sie, die heilige Jungfrau, uns helfen, ihrer Einladung zu folgen: »Was er euch sagt, das tut!«, damit wir uns ganz Jesus öffnen können und im Alltag des Lebens die Zeichen seiner belebenden Gegenwart erkennen.“

PAPST FRANZISKUS aus dem ANGELUS Sonntag, 20. Januar 2019