"Wenn Sie in die Welt hineinschauen, sehen Sie keinen Himmel, aber Sie sehen überall die Spuren Gottes." Benedikt XVI.

Wir können uns ganz fest Gottes Barmherzigkeit anvertrauen

Lesungen zum 3. Fastensonntag: Ex 3,1-8a.10.13-15;Ps 103,1-2.3-4.6-7.8 u. 11;1 Kor 10,1-6.10-12;Lk 13,1-9

„Das Evangelium des heutigen dritten Sonntags der Fastenzeit (vgl. Lk 13,1-9) handelt von der Barmherzigkeit Gottes und unserer Umkehr. Jesus erzählt das Gleichnis vom unfruchtbaren Feigenbaum. … Wofür stehen die Gestalten in diesem Gleichnis? Der Herr stellt Gottvater dar und der Winzer ist das Bild Jesu, wohingegen der Feigenbaum Symbol für die gleichgültige und gefühllose Menschheit ist. … Dieses Gleichnis vom Winzer offenbart die Barmherzigkeit Gottes, der uns Zeit für die Umkehr lässt. …

Wir können in dieser Fastenzeit denken: Was muss ich tun, um dem Herrn näher zu kommen, um umzukehren, um die Dinge »abzuschneiden «, die nicht in Ordnung sind? »Nein, nein, ich warte auf die nächste Fastenzeit.« Aber wirst du in der nächsten Fastenzeit noch leben? Denken wir heute daran, ein jeder von uns: Was muss ich angesichts dieser Barmherzigkeit Gottes tun, der mich erwartet und der immer vergibt? Was muss ich tun? Wir können uns ganz fest Gottes Barmherzigkeit anvertrauen, ohne sie jedoch zu missbrauchen. Wir dürfen die geistliche Trägheit nicht rechtfertigen, sondern müssen uns vermehrt engagieren, um umgehend mit aufrichtigem Herzen dieser Barmherzigkeit zu entsprechen.“

PAPST FRANZISKUS, aus dem ANGELUS, 24. März 2019