"Wer glaubt, ist nie allein – im Leben nicht und auch im Sterben nicht." Benedikt XVI.
Lesungen zum 26. Sonntag im Jahreskreis: Num 11,25-29;Ps 19,8.10.12-13.14;Jak 5,1-6;Mk 9,38-43.45.47-48
"Die Worte Jesu decken eine Versuchung auf und enthalten eine Ermahnung. Die Versuchung besteht in der Verschlossenheit. Die Jünger möchten ein gutes Werk verhindern, nur weil die Person, die es getan hat, nicht zu ihrer Gruppe gehört. Sie meinen, sie hätten ein »Exklusivrecht« auf Jesus und nur ihnen sei es erlaubt, für das Reich Gottes zu arbeiten. Auf diese Weise fühlen sie sich privilegiert und betrachten andere als Fremde, bis hin zu einer feindseligen Haltung ihnen gegenüber. Brüder und Schwestern, jede Abschottung hält in der Tat diejenigen auf Distanz, die nicht so denken wie wir, und dies – das wissen wir – ist die Wurzel so vieler Übel in der Geschichte: Absolutheitsanspruch, der oft Diktaturen hervorgebracht hat, und so viel Gewalt gegen Menschen, die anders sind."