"Nur die Kirche kann den Menschen vor der erniedrigenden Knechtschaft bewahren, ein Kind seiner Zeit zu sein." C. K. Chesterton

Berühre die Wunde Jesu.

Lesungen des 2. Ostersonntags: Apg 5,12-16;Ps 118,2 u. 4.22-23.24 u. 26-27a;Offb 1,9-11a.12-13.17-19;Joh 20,19-31

„Berühre die Wunde Jesu. Jenen Wunden entspringt die Barmherzigkeit. Deshalb ist heute der Sonntag der Barmherzigkeit. Ein Heiliger sagte, dass der Leib des gekreuzigten Jesus wie ein Sack voll Barmherzigkeit sei, die durch die Wunden uns alle erreiche. Wir alle brauchen die Barmherzigkeit, das wissen wir. Nähern wir uns Jesus und berühren wir seine Wunden in unseren leidenden Brüdern und Schwestern. Die Wunden Jesu sind ein Schatz: aus ihnen geht die Barmherzigkeit hervor. Seien wir mutig und berühren wir die Wunden Jesu. Mit diesen Wunden steht er vor dem Vater, er zeigt sie dem Vater, als sagte er: »Vater, das ist der Preis, diese Wunden sind das, was ich für meine Brüder und Schwestern bezahlt habe.« Mit seinen Wunden hält Jesus vor dem Vater Fürsprache. Er schenkt uns Barmherzigkeit, wenn wir uns nähern, und für uns hält er Fürsprache. Vergesst die Wunden Jesu nicht.“

Franziskus aus dem Angelus vom 28.04.2019